zum Hauptkapitel Kurzfassung
Die Argumentation der Transrapid-Befürworter, daß der Energiebedarf und
die Schadstoffemissionen bei der Magnetschwebebahn geringer seien als beim ICE-Verkehr
und daß durch die Verlagerung des Personenverkehrs vom Flugzeug und
Auto hin zur Magnetbahn die Umwelt entlastet werde, ist nicht haltbar. Vielmehr
ist das Gegenteil der Fall. Die ermittelten Sachverhalte lassen den Schluß zu,
daß ein schienengebundenes Verkehrsmittel seinen ökologischen Bonus hinsichtlich
Energiebedarf verliert, wenn es für Höchstgeschwindigkeiten jenseits von 300
km/h ausgelegt wird. Selbst wenn der Energiebedarf pro Fahrgast wie beim Transrapid
geringfügig unter dem von Auto und Flugzeug liegt, ergibt sich durch die Verlagerung
vom umweltfreundlichen langsameren Schienenverkehr hin zur energieaufwendigeren
schnelleren Magnetschwebebahn und durch den Neuverkehr insgesamt
ein erhöhter Energiebedarf, dessen Notwendigkeit angesichts der globalen ökologischen
Probleme nur noch schwer begründbar ist.