zum Hauptkapitel Kurzfassung

Aufgabenstellung der Untersuchung

Die Befürworter der Transrapid-Verbindung Hamburg - Berlin argumentieren, beim Energiebedarf und bei den Schadstoffemissionen sei die Magnetschwebebahn günstiger als eine vergleichbare Strecke in Rad-Schiene-Technik; durch die kurzen Transrapid-Fahrzeiten zwischen Hamburg und Berlin werde ein Großteil des Personenverkehrs vom Flugzeug und Auto hin zur Magnetbahn verlagert, so daß die Umwelt entlastet werde.

Um diese Argumentation zu überprüfen, ist eine Gesamtbilanz des Energiebedarfs und der CO2-Emissionen für den Personenfernverkehr im Korridor Hamburg - Berlin zu erstellen. Hierbei sind 4 Fälle zu betrachten:

In einer mehrstufigen Vorgehensweise wird, ausgehend vom Sekundärenergiebedarf für jeden Verkehrsträger, der Bedarf an Primärenergie wie auch der CO2-Ausstoß berechnet. Hierbei werden die unterschiedlichen Wirkungsgrade bzw. Energieverluste bei der Umwandlung und Verteilung der Energie berücksichtigt. Für jeden der 4 genannten Fälle werden die Verkehrsmengen (Zahl der Personenfahrten pro Jahr, Verkehrsleistung in Mrd. pkm pro Jahr) ermittelt und mit dem Bedarf an Primärenergie pro pkm multipliziert. Aus den Werten zum gesamten Primärenergiebedarf jedes Verkehrsmittels wird schließlich der Ausstoß an CO2 errechnet.